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Comic Lexikon

Origin Story

Die Origin Story (auf Deutsch: Ursprungsgeschichte) beschreibt, wie eine Figur zu dem wird, was sie ist – meist bezogen auf Superhelden, Antihelden oder ikonische Charaktere. Sie zeigt den Ausgangspunkt einer Figur: Herkunft, Schlüsselerlebnisse, erste Konflikte und oft auch den Moment, in dem sich Fähigkeiten, Ideale oder Rollen entwickeln.

Im Comicbereich ist die Origin Story ein zentrales erzählerisches Element, besonders im Superhelden-Genre. Sie hilft dem Leser, eine emotionale Bindung zur Figur aufzubauen, und liefert die Grundlage für Motivation, Konflikte und Charakterentwicklung.

Berühmte Origin Stories:

  • Spider-Man: Peter Parker wird von einer Spinne gebissen und lernt nach dem Tod seines Onkels, Verantwortung zu übernehmen.

  • Batman: Bruce Waynes Eltern werden ermordet – er schwört, Verbrechen zu bekämpfen.

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Album (Comic-Album)

Das Comic-Album ist ein in Europa weit verbreitetes Format, das besonders im frankobelgischen Raum Standard ist. Es handelt sich meist um ein großformatiges Hardcover-Buch mit ca. 48 Seiten, hochwertigem Farbdruck und stabilem Einband. Viele bekannte frankobelgische Comics wie Asterix, Tim und Struppi, Lucky Luke oder Spirou und Fantasio erscheinen traditionell in diesem Format.

Alben sind in der Regel seriell aufgebaut, das heißt: jede Geschichte ist in sich abgeschlossen, aber Teil einer Reihe.

Alben werden häufig in Gesamtausgaben oder Werkeditionen neu veröffentlicht, teilweise auch als Sammelbände oder Reprints. Das Albumformat hat großen Einfluss auf die europäische Comictradition und unterscheidet sich deutlich von US-Heften oder japanischen Manga.

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Omnibus

Ein Omnibus ist ein umfangreicher Sammelband, der eine große Menge an Comicmaterial in einem einzigen, meist hochwertigen Hardcover-Buch vereint. Er enthält oft eine komplette Serie, einen ganzen Handlungsbogen oder sogar alle Ausgaben eines bestimmten Autors oder Zeichners zu einer Figur.

Der Begriff stammt aus dem US-Comicmarkt und wird inzwischen international verwendet – insbesondere für besonders edle und sammelwürdige Ausgaben.

Typische Merkmale eines Omnibus:

  • Hardcover mit hochwertigem Druck

  • oft über 500 Seiten, manchmal 1.000+

  • umfangreicher Inhalt: z. B. 20–40 Einzelhefte oder mehrere Trade Paperbacks

  • enthält häufig Bonusmaterial, z. B. Skizzen, Cover, Interviews

  • ideal für Sammler und Komplettleser

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Trade Paperback

Ein Trade Paperback (teilweise auch nur Trade oder nur Paperback genannt) ist ein Sammelband, der mehrere zuvor einzeln erschienene Comic-Hefte in einem einzigen Buch zusammenfasst. Der Begriff stammt aus dem US-Comicmarkt und bezeichnet typischerweise die Softcover-Ausgabe einer abgeschlossenen Geschichte oder eines Kapitels einer laufenden Serie.

Trade Paperbacks sind die gängigste Form, um längere Handlungsbögen zu lesen, ohne jede Einzelheft-Ausgabe (Single Issue) sammeln zu müssen. Sie erscheinen meist kurz nach Abschluss einer Storyline und enthalten 4–8 Hefte einer Serie – oftmals inklusive Covergalerien, Bonusmaterial oder Vorworten.

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Werkedition

Eine Werkedition ist eine umfangreiche, meist chronologisch geordnete Gesamtausgabe der Arbeiten eines bestimmten Comiczeichners oder Autors. Ziel ist es, das Gesamtwerk oder einen abgeschlossenen Zyklus in hochwertiger, einheitlicher Form zugänglich zu machen – oft ergänzt durch Bonusmaterial, Hintergrundtexte, Skizzen oder redaktionelle Begleitung.

Werkeditionen richten sich in erster Linie an Sammler und Liebhaber, die eine Serie oder das Werk eines Künstlers in vollständiger, gut aufbereiteter Form besitzen möchten. Sie erscheinen meist als Hardcover-Bände, in größerem Format und mit verbesserter Druckqualität – häufig als Teil von Reprint-Projekten.

Typische Merkmale einer Werkedition:

  • Chronologische Sortierung der Inhalte

  • einheitliches Layout und Buchdesign

  • oft im Albumformat oder als Sammelband / Omnibus

  • redaktionelle Inhalte: z. B. Interviews, Vorworte, Essays

  • teilweise mit unveröffentlichtem Material

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Nachdruck / Reprint

Ein Nachdruck (auch: Reprint) ist eine neue Veröffentlichung eines bereits erschienenen Comics, meist in identischer oder leicht überarbeiteter Form. Reprints ermöglichen es, vergriffene Ausgaben wieder zugänglich zu machen – sei es für Sammler, neue Leser oder zur Archivierung wichtiger Comicwerke.

Reprints können ganz unterschiedlich gestaltet sein:

  • als exakte Kopie der Originalausgabe

  • in Sammelbänden (z. B. Trade Paperbacks oder Omnibus)

  • in verbesserter Qualität, etwa mit neuem Lettering, Farbkorrekturen oder Bonusmaterial

  • als Teil einer Gesamtausgabe oder Werkedition

Reprint-Ausgaben richten sich oft an:

  • Neueinsteiger, die den Einstieg in eine Serie suchen

  • Sammler, die keine Originalhefte besitzen

  • Leser, die eine Serie im kompakteren Format (z. B. Album oder Buch) bevorzugen

Viele Verlage nutzen Reprints auch zur Feier von Jubiläen oder zur Einführung in Klassiker – z. B. bei Asterix, Tim und Struppi oder Superheldenserien im US-Markt.

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Genre

Ein Genre ist eine thematische oder stilistische Kategorie, die hilft, Comics (und andere Medien) nach ihrem Inhalt, Tonfall oder Erzählweise einzuordnen. Genres geben Lesern eine erste Orientierung, was sie von einer Geschichte erwarten können – ob Spannung, Humor, Romantik, Action oder etwas ganz anderes.

Im Comicbereich gibt es zahlreiche Genres, die oft auch miteinander kombiniert werden. So kann ein Comic gleichzeitig Science-Fiction, Drama und Liebesgeschichte sein – oder Humor mit Fantasy und Abenteuer verbinden.

Typische Comic-Genres:

  • Superhelden – Action, Identität, Moral (z. B. Batman, Spider-Man)

  • Abenteuer – Gefahren, Gegner, Rätsel (Tim und Struppi)

  • Science-Fiction – Technik, Zukunft, Raumfahrt (z. B. Valerian, Saga)

  • Fantasy – Magie, fremde Welten, Heldenreisen (z. B. Conan, Elfquest)

  • Horror – Monster, Übernatürliches, psychologischer Grusel (z. B. The Walking Dead)

  • Krimi / Thriller – Ermittlungen, Verbrechen, Spannung (z. B. Blacksad)

  • Romantik – Alltagsgeschichten, Beziehungen

  • Humor / Comedy / Gag-Comic – Humor, Pointen, Alltagssatire (z. B. Lustiges Taschenbuch, Nichtlustig)

  • Autobiografie – persönliche Erlebnisse (z. B. Persepolis)

  • Geschichtscomic – reale Ereignisse, historisch aufgearbeitet (z. B. Maus)

Genres können sich über Länder, Stile und Zielgruppen hinweg entfalten – etwa im Manga, in der Bande dessinée oder im US-Comic. Wichtig: Das Genre sagt etwas über den Inhalt, nicht über das Format (z. B. Heft, Webcomic oder Graphic Novel).

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Science-Fiction (Sci-Fi)

Science-Fiction ist ein Genre, das sich mit Zukunftstechnologien, Raumfahrt, außerirdischem Leben, künstlicher Intelligenz, Zeitreisen oder fiktiven wissenschaftlichen Entwicklungen beschäftigt. In Comics gehört Sci-Fi seit den Anfängen zu den beliebtesten und vielseitigsten Genres – mal visionär, mal gesellschaftskritisch, mal actiongeladen.

Im Mittelpunkt stehen häufig Fragen wie:
Was wäre, wenn…?
Wie verändert Technik unsere Welt?
Was ist der Mensch in einer posthumanen Zukunft?

Berühmte Science-Fiction-Comics:

  • Valerian & Veronique (frankobelgisch)

  • Akira (japanischer Cyberpunk-Klassiker)

  • Saga (moderne Space Opera aus den USA)

  • The Incal von Moebius & Jodorowsky

Science-Fiction erlaubt es Comic-Künstlern, mit ästhetischen Extremen, Fantasie und philosophischen Fragen zu spielen. Gerade durch das visuelle Medium Comic lassen sich fremde Welten, Technologien und Kreaturen besonders eindrucksvoll darstellen.

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