Welche Comicformate gibt es? Ein Überblick
Comics gibt es nicht nur inhaltlich in vielen Richtungen – auch bei der äußeren Form herrscht große Vielfalt. Ob klein und handlich oder groß und repräsentativ, ob günstig oder edel – jedes Format hat seinen eigenen Reiz. Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Comicformate, wie sie sich unterscheiden und für wen sie besonders geeignet sind.
Heftformat
Das klassische Format für Superhelden-Comics wie Batman oder Spider-Man. Die Hefte sind leicht, lassen sich gut in der Hand halten und eignen sich hervorragend zum schnellen Lesen auf dem Sofa. Viele empfinden sie als das „echteste“ Comicgefühl – allerdings muss man oft mehrere Hefte sammeln, um eine komplette Story zu haben. Ideal für Sammler und Fans des klassischen US-Markts.
Größe: 16,8 × 26 cm
Preis: ca. 3–6 €
Trade Paperback (Softcover)
Ein Trade Paperback fasst mehrere Hefte zu einem Band zusammen. Meist haben sie eine geklebte Bindung. Ideal für alle, die mehrere Geschichten in einem Band lesen wollen, ohne jedes einzelne Heft zu kaufen.
Größe: meist DIN A4
Preis: ca. 8–25 €
Album
Das Standardformat für viele frankobelgische Comics wie Asterix, Tim und Struppi oder Lucky Luke. Alben sind hochwertig gestaltet, oft farbig und bieten viel Platz für Details in den Zeichnungen. Oftmals werden sie auch als Hardcover gedruckt. Wer den klassischen frankobelgischen Stil liebt, kommt hier voll auf seine Kosten.
Größe: ca. 21 × 30 cm (DIN A4)
Preis: ca. 10–20 €
Taschenbuch
Taschenbücher bieten viel Lesestoff für wenig Geld. Sie sind kompakt, leicht zu transportieren und bei jungen Lesern sehr beliebt. Der Druck ist manchmal etwas kleiner, was ältere Leser als anstrengend empfinden könnten. Auch die Verarbeitung ist oft nicht die beste, so löst sich der Leim, mit dem die Seiten am Einband befestigt sind, manchmal mit der Zeit.
Typische Serien: Lustiges Taschenbuch oder Dragon Ball
Größe: ca. 11–15 × 18–22 cm
Preis: ca. 5–10 €
Hardcover
Größe: wie Softcover, aber stabiler
Hardcover-Ausgaben sind langlebiger, hochwertiger und oft mit Bonusmaterial versehen. Sie eignen sich besonders für Sammler oder als Geschenk.
Preis: ca. 20–40 €
Prestigeformat
Ein Zwischending zwischen Heft und Paperpack. Dickere Seiten, Klebebindung, edle Aufmachung. Häufig für Sonderausgaben oder Mini-Serien genutzt. Prestigeformate bieten ein gutes Mittelding aus Lesekomfort und Sammlerwert.
Preis: ca. 10–20 €
Piccolo
Das Piccolo-Format ist legendär: extrem schmal und querformatig (meist ca. 17 × 8 cm), nur wenige Seiten stark, aber bei Sammlern hochgeschätzt. Klassiker wie Akim, Sigurd oder Tibor wurden darin veröffentlicht.
Omnibus
Ein Omnibus ist das Schwergewicht unter den Comicformaten: Viele hundert Seiten, oft mehrere komplette Storylines oder Serienbände in einem Band. Sie bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, da viel Inhalt kompakt gesammelt ist. Im Regal sehen sie imposant aus – ideal für Sammler. Dafür sind sie nicht gerade handlich. Wer aber sagt: „Ich hol mir alle paar Monate einen Omnibus und das reicht“, wird mit diesem Format sehr zufrieden sein.
Preis: ca. 40–120 €
Magazin
Comics im Magazinformat erscheinen meist regelmäßig, mit mehreren kurzen Geschichten, redaktionellen Inhalten oder Sonderrubriken. Beispiele: Micky Maus Magazin, Zack. Gut für Leser, die Vielfalt mögen und gerne immer wieder Neues entdecken.
Größe: variabel (oft A4), geheftet
Preis: ca. 5–10 €
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